Die Dynasphere

Warum vier Räder? Eines reicht doch auch.

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Das dachte sich vermutlich J.A. Purves aus England. In den wilden 1920er Jahren verfiel er auf die Idee, ein Fahrzeug zu entwickeln, das aussehen sollte wie ein einzelner großer Reifen. Dabei müsste das Gerät aber natürlich auch verkehrssicher sein und mit ansprechendem Tempo durch die Straßen der englischen Grafschaften gesteuert werden können. Bis zu vier Personen sollten darin Platz finden. Nachdem alle Vorüberlegungen abgeschlossen und ein exakter Plan des neuartigen Kraftfahrzeugs angefertigt war, meldete Purves seine Erfindung zum Patent an.
J.A. Purves musste vermutlich einiges an Überzeugungsarbeit leisten, aber er fand mutige Unterstützer und so wurde die Dynasphere tatsächlich gebaut. Im Jahr 1932 rollten einige dieser wunderlichen Räder über die königlichen Landstraßen und die Strände der englischen Küsten entlang. Ausgestattet mit 2,5 PS erreichte das Gefährt eine Spitzengeschwindigkeit von phänomenalen 48 km/h.
Das Wunderding sollte sich aber aus mehreren Gründen letztendlich doch nicht durchsetzen:
Richtungsänderungen dürften trotz Lenkrades (erste Prototypen wurden noch durch Gewichtsverlagerung gesteuert) nicht ganz einfach gewesen sein, und auch punktgenaue Bremsungen erforderten vermutlich einiges an Geschick.Und so bewahrheitete sich der Traum von riesigen Rädern, die dereinst über weiträumige Autostraßen rollen würden, den J.A. Purves träumte, leider doch nicht.

Die Dynasphere in Aktion

Bildquelle: Wikipedia

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